Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt.
Rennsteig 2030: gemeinsam für ein grüneres Thüringen
Das Waldsterben zeichnet derzeit in ganz Deutschland ein verheerendes Bild. Auch am Rennsteig sind bereits tausende Hektar den Trockenphasen im Sommer und dem damit begünstigten Schädlingsbefall zum Opfer gefallen.
Dies hat enorme Auswirkungen auf die Artenvielfalt, den Boden und das ökologische Gleichgewicht des Thüringer Waldes.
Um dem fortschreitenden Verlust der Waldflächen Einhalt zu gebieten, pflanzen wir den "Rennsteig-Baum" gezielt auf den abgestorbenen und bedrohten Flächen entlang unserer beliebten Wanderwege des Rennsteigs.
Das Vorher-Nachher Bild (Fotograf: Fotograf Alexander Vogt) zeigt die Auswirkungen des Waldsterbens Beispielhaft am Harz. Aber auch im Thüringer Wald hat das Waldsterben bereits Einzug gehalten, weshalb dringender Handlungsbedarf besteht.
2017
Was ist Rennsteig 2030?
"Rennsteig 2030" ist ein Aufforstungsprojekt der Baumpaten Thüringen® in Kooperation mit dem WIR!-Bündnis Holz-21-regio und wissenschaftlicher Begleitung durch die Fachhochschule Erfurt.
Der Thüringer Wald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet der Bundesrepublik und zählt zu den schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands. Doch auch dieses einzigartige Gebiet ist von immensen Umweltschäden bedroht. Deshalb haben wir die Initiative "Rennsteig 2030" ins Leben gerufen, um dieses Waldgebiet zu erhalten.
Jeder kann mithelfen, diese Herausforderung anzugehen und den Thüringer Wald sowie auch den Rennsteig für zukünftige Generationen zu bewahren.
Warum ist der Thüringer Wald bedroht?
Kahle Stämme, abgestorbene Kronen und vertrocknete Wurzeln - der Thüringer Wald befindet sich in einer alarmierenden Krise. Aktuelle Daten zeigen, dass die Schadflächen im Thüringer Wald ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht haben.
Borkenkäferbefall, Hitzewellen und Trockenheit sind die Hauptursachen für die Schäden. Besonders anfällig dafür sind Fichten-Monokulturen, die leider einen Großteil des Thüringer Waldes ausmachen.
Diese bedrohliche Situation erfordert dringende Maßnahmen, um den Wald vor dem Absterben zu bewahren.
Was ist unser Ziel?
Wir streben danach, bis 2030 insgesamt 500.000 Bäume im Thüringer Wald zu pflanzen. Das entspricht einer jährlichen Aufforstung von 70.000 Bäumen. Dieses Ziel erreichen wir nur durch die Unterstützung von Baumpaten: egal ob Privatpersonen oder Unternehmen.
Wie erreichen wir unser Ziel?
Um die Schönheit des Thüringer Waldes zu erhalten, sammeln wir Baumpatenschaften von Privatpersonen und Unternehmen. Diese Bäume werden dann auf herkömmlichem Weg, aber auch durch den Einsatz von Pflanzdrohnen ausgebracht.
Unsere selbst entwickelten Pflanzdrohnen ermöglichen es, auch schwer zugängliche Stellen schnell und effizient aufzuforsten. Diese innovative Technologie maximiert die Effektivität unserer Aufforstungsmaßnahmen.
Wo werden die Bäume genau gepflanzt?
Die Die Waldflächen, die aktuell aufgeforstet werden, befinden sich östlich von Ruhla. Auf den insgesamt knapp 100 Hektar Fläche wurden vor vielen Jahrzehnten Fichtenbestände gepflanzt. Hiervon ist bereits über die Hälfte der Bäume dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen und auch die Restbestände werden in naher Zukunft absterben.
Du bist selbst privater Waldbesitzer und benötigst Unterstützung? Melde Dich gern über das Kontaktportal bei uns.
Wie erschaffen wir einen zukunftsfähigen Wald?
Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und gleichzeitig innovative Ansätze erproben, um einen zukunftsfähigen Wald zu schaffen. Zum Glück müssen wir diese anspruchsvolle Aufgabe nicht alleine bewältigen. Deshalb sind wir besonders stolz auf die wissenschaftliche Begleitung unserer Aufforstungen durch Holz-21-regio und die Fachhochschule Erfurt. So sichern wir die Zukunft des Thüringer Waldes.
Unsere Patenschaftspakete
Gemeinsam mehr erreichen: Unsere Partner im Fokus
Fachhochschule Erfurt
Die Fachhochschule Erfurt pflegt neben engen und langjährigen Kontakten zu Praxispartnern maßgeblich (inter)nationale Forschungskooperationen im Bereich der Nachhaltigkeit in der Land- und Ressourcennutzung, insbesondere zur Sicherung der vielfältigen Waldfunktionen. Die Themenschwerpunkte orientieren sich dabei an ökologischen, ökonomischen und sozialen Maßstäben.
Mehr zur FH ErfurtBündnis Holz-21-regio
Das "Wir! Bündnis Holz-21-regio" setzt sich dafür ein, die Region Rennsteig-Schwarzatal nachhaltig zu einem zukunftsträchtigen Wirtschaftsstandort zu entwickeln, indem der Wald als Ressourcenpool und Innovationsmotor in den Mittelpunkt des Strukturwandels gerückt wird. Das Bündnis strebt an, Thüringen zu einer Beispielregion für die lokale nachhaltige Nutzung von Holz zu machen, insbesondere für den modernen Holzbau und innovative Holzwerkstoffe, um einen positiven Beitrag zur Strukturveränderung und zum Klimaschutz zu leisten.
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